Hui Lan Ji (Die Geschichte vom Kreidekreis)

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Das chinesische Schauspiel Hui Lan Ji (Die Geschichte vom Kreidekreis) wurde von Li Xingdao, einem chinesischen Dramatiker im 13. Jahrhundert während der Yuan-Dynastie, geschrieben. Laut Lu Gui Bu, einem annotierten Nachschalgwerk der Yuan-Dramen und ihrer Autoren, war Hui Lan Ji eines der mehr als 600 Schauspiele, die in der Yuan-Ziet geschieben und aufgeführt wurden. Diese Zeit wird daher als das goldene Zeitalter des traditionellen chinesischen Dramas betrachtet. 
Master Ma, ein reicher Mann, hat keinen Sohn von seiner Frau, Frau Ma. Er verliebt sich in  Haitang, eine reformierte Prostituierte, bittet sie um die Hand und heiratet sie als seine zweite Frau. Aus ihrer glücklichen Heirat ergibt sich ein Sohn. Das macht die neidische erste Frau unglücklich, und sie bereitet sich vor, ihren Mann mit Hilfe ihres Liebhabers zu ermorden. Haitangs Bruder kommt ihr zu Besuch. Die erste Frau redet Haitang ein, ihre Kleider an den Bruder zu geben. Als  Herr Ma nach Hause kommt, hetzt Frau Ma Ihren Mann gegen Haitang, indem sie ihm erzählt, daß Haitang ihrem Bruder Dinge ohne Erlaubnis von Herrn Ma gegeben hat. Herr Ma wird empört und leidet unter einem Herzinfarkt. Frau Ma nutzt diese Gelegenheit aus, um ihren Mann zu vergiften. Sobald Herr Mann gestorben ist, bezichtigt Frau Ma Haitang des Mordes. Der Richter ist ein korrupter und unkompetenter Beamter und ist in seiner Rechtssprechung völlig von seinem untergeordneten Beamten, der zufälligerweise der Liebhaber der Fran Ma ist,  abhängig.

Haitang wird sofort für schuldig erklärt und zum Tod verurteilt. Frau Ma und ihr Liebhaber veranlassen, Haitang auf dem Web ihres Transports nach Kaifeng, der damaligen Hauptstadt, zu töten. Haitang entkommt dem Mord durch einen Zufall: Haitang trifft mit ihrem Bruder zusammen, der inzwischen Begleiter des berühmten kaiserlichen Richters, legendären Bao Zeng geworden ist. Dieser Richter hält ein anderes Gericht und er durchschaut die tatsächlichen Mörder und ordnet den Kreidekreisprozeß an: Das Kind wird in den Kreidekreis gestellt und beide sollen das Kind aus dem Kreidekreis herausziehen.  "Wer das Kind aus dem Kreis bekommt, erhält das Kind", befiehlt er. Frau Ma, darauf gespannt, das Kind zu gewinnen, um ihren Eigentum zu gewährleisten, sieht es als eine gute Gelegenheit, diesen Fall zu gewinnen. Haitang erschreckt aber zu Tode, als sie dazu gezwungen wird. Sie verweigert es entschieden, das Kind zu sich zu ziehen. Nun ist der Richter ganz sicher über seine Weisheit. Er macht das Urteil rückgängig und erklärt Haitang für die Gewinnerin des Falls und spricht ihr das ganze Eigentum zu.

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--Unauthorized use prohibited--Last Updated on September 31, 1999 by Peter Yang